Eselwanderung – Tag 02, Ovids Eindrücke

Eselwanderung – Tag 02, Ovids Eindrücke

Wow, was für ein Nachmittag! Das glaubt mir keiner, was ich da heute erlebt hab – wie ein Fantasyfilm …die Welt ist mehr als Tabakscheucherhof!

Aber alles der Reihe nach: zuerst wollten wir alle mit Barbara und Petra fangen spielen. Die zeigten sich völlig humorlos und wollten uns einfach nur anleinen. Und Arabella, kaum sah sie da neue Halfter, hat sie auch schon klein beigegeben. Steht ihr aber auch wirklich gut….

Tja und dann sind wir losgegangen, aber diesmal in eine ganz andere Richtung, und nur bergab! An vielen anderen Höfen vorbei, an Kühen, durch den Wald und an Wiesen entlang. Dann sind die Häuser immer dichter bei einander gestanden und vor jedem Haus ein großer gelber Sack. Ich hab wirklich jedem volle Aufmerksamkeit gewidmet, wie auch den Kanaldeckeln, aber es waren sooo viele, konnte sie einfach nicht mehr zählen.

Dann wurde es lauter und wir sind zu einer Straße gekommen – B 76 – mit unbeschreiblich vielen Autos. Und wie schnell die fahren können, dachte bisher immer, die sind grad etwas schneller als wir….

Das war schon sehr aufregend, aber als großer Bruder mußte ich Arabella natürlich zeigen, dass man da ganz locker weiter gehen kann.

Weiter ging´s an Höfen vorbei mit eigenartigen Geräuschen im Inneren und ziemlich scharfen Geruch., Schweine nennt man diese Tiere, wie ich später erfahren sollte.

Wir sind das erste Mal in unserem Leben über einen – doppelten! – Bahnübergang geschritten – kein Problem, wären da nicht  diese kleinen bellenden Hunde im Garten daneben gewesen – haben mich völlig aus meiner Konzentration gerissen!

Nach exakt 3 Stunden und knapp 12 km sind wir bei einem grünen Schild eingebogen, na und da war was los! Schweine, ein lästiger Hund, Gerüste aus Holz mit bunten Dingern dran – und viele Tiere, die schnauben wie wir, aber viel größer sind und auch ganz anders riechen… haben uns alle aus Öffnungen in der Wand angeglotzt … kein Benehmen!

Und dann mußte ich durch eine Tür in ein schwarzes großes Loch gehen….an einem riesigen, schnaubenden Tier vorbei… war schon spannend, fast ein bisschen gruselig, hätte ich da nicht schon den großen Heuhaufen hinter der offenen Tür mit den Gitterstäben gesehen…

Allerdings musste ich mich noch in Geduld üben, zweimal umdrehen und zur Tür zurück gehen, um Arabella zu überreden auch herein zu kommen

Auch wenn ich total müde bin – nein, das hab ich sicher alles nicht geträumt…    Ovid

Eselwanderung – Tag 01

Eselwanderung – Tag 01

Ovid und Arabella verlegen ihren Arbeitsplatz in die Südoststeiermark, auf die Lormanbergerei, einer Biolandwirtschaft in der Nähe von Kirchberg a.d. Raab.

Als Großmeister der Achtsamkeit, Gelassenheit und Selbstbestimmtheit werden sie dort Menschen beim Training dieser Fähigkeiten im Rahmen deren Resilienzentwicklung unterstützen (www.resilienzzentrum.at) und für Einzelcoachings zu individuellen Fragestellungen zur Verfügung stehen.

Und natürlich ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen – der Pflege einer Hutweide.

Den Weg von der West – in die Südoststeiermark verbinden sie mit einer Wanderung in der Begleitung ihrer Trainingspartnerin Petra (www.pes.at), sowie Jürgen, Claudia und Edgar.

Für die rund 90 km sind 3,5 Tage mit 3 Nächtigungen geplant. Sollten es sich die Beiden anders überlegen, dürfen sie auf einen Hänger umsteigen.

Die Hufe sind poliert, die Stärkung für die Pausen verteilt, die Rucksäcke gepackt – jetzt werden noch rasch einige Reserven auf die Rippen gepackt.

Am Donnerstag um 14.00 geht´s los mit dem „Abstieg ins Tal“…..